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Ich habe für jede Spinne eine kleine Übersicht zur Haltung erstellt und am jeweiligen Terrarium befestigt. Das erleichtert die Pflege und hoffentlich auch das Wohlbefinden der Spinnen.
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10 |
15 |
20 |
23 |
26 |
29 |
32 |
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Temperatur: |
10°C |
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33°C |
Luftfeuchte: |
50% |
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90% |
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50 |
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60 |
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70 |
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80 |
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Boden: |
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.2/3 |
Beispiel:
Brachypelma smithi: |
á ☼ |
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24-28°C |
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áà |
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18-22°C |
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Û |
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60-70% |
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Boden |
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.1/3 |
Tagestemperaturen können zwischen 24° und 28°C liegen und nachts sind 18° bis 20°C ausreichend.
Die Luftfeuchte ist relativ gering, d.h. es ist ausreichend den Terrarienboden zu einem Drittel feucht zu halten. Ich realisiere das, indem ich auf diesem Terrarium-Drittel Moos, ein Pflänzchen und den Trinknapf platziere.
Generell empfehle ich als Bodengrund Cocoshumus. Da ich die Terrarien mit Pflanzen und Moos gestallte, kann ich auf Blumenerde nicht verzichten. Diese koche ich vorher ab, damit keine schädlichen Keime darin sind.
Moosballen suche ich mir auf Vorrat in der Natur, trockne diese und lagere sie bis sie zur Terrariumgestaltung verwendet werden. Man braucht dann nur ein beliebig großes Stück kurz vorher im Wasser einweichen und anschließend im Terrarium platzieren. (Vorzugsweise in Nähe der Öffnung, damit die VS beim gießen nicht allzu sehr gestört wird.)
Moose und andere Pflanzen regulieren das Klima und sorgen für Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Auf das Sprühen kann somit verzichtet werden.
Pflanzen besorge ich mir meist aus dem Baumarkt. Da diese oft mit Ungeziefermitteln behandelt sind, stelle ich diese vorerst separat und verpflanze sie später. Oft gestallte ich mehrere Terrarien auf einmal. Diese lasse ich dann mehrere Wochen stehen. Nach dieser Wartezeit stellt sich das eigene Klima ein, die Pestizide sind verflogen und Gewächse, die nicht angewachsen sind bzw. die Umstellung nicht vertragen haben, können wieder entfernt werden. Für Terrarien von Baumbewohnern eignen sich Efeu, Ficus etc. sehr gut. Für Wüstenbodenbewohner empfehle ich Sukkulenten.
Zum Klettern und Verstecken nutze ich nur noch die Rinde bzw. Röhren der Korkeiche. Kork hat den Vorteil, dass es nicht schimmelt. Mit anderen einheimischen Hölzern hatte ich bisher immer Pech, denn früher oder später waren diese immer mit dem weißen Flaum versehen. Oder es waren Eier von andern Tierchen darin enthalten, die sich dann im Terrarium tummelten.
Leuchtstoffröhren (Tageslichtröhren) dienen als zusätzliche Heizung und als Lichtspender für die Pflanzen. Es herrschen Temperaturen von 25°-29°C (je nach Standort des Terrariums). Zeitschaltuhren regeln das Ein- und Ausschalten.
Rückwände habe ich nur teilweise eingebaut. Diese habe ich selbst aus Styropor und Beton gebaut. Optisch soll es einer Fellswand entsprechen. Ansonsten habe ich schon oft von Kokosrückwänden gehört und werde in Zukunft damit experimentieren.
Ich habe schon oft festgestellt, dass einige Züchter auf Trinknäpfe verzichten. Ich stelle jeder Spinne frisches Wasser zur Verfügung! Denn ich habe schon oft festgestellt, dass die Spinnen trotz ausreichender Luftfeuchtigkeit und Nahrung den Wassernapf aufsuchen und daraus trinken. Andere VS, hauptsächlich Baumbewohner, setzen dort oftmals ihren Kot und Futterreste ab. Zum einen erleichtert das die Terrarienpflege, denn ich muss nicht nach den Resten suchen und zum anderen ist es ein Lebenszeichen, denn einige Baumbewohner lassen sich nur sehr selten sehen. --> Wenn das Wasser von einem Tag zum anderen verschmutzt ist, weis ich, dass die Kleene noch lebt.
Für Spiderlinge, die in Heimchendosen wohnen, eignen sich Plaste-Schraubverschlüsse als Trinknapf.
Wie oben erwähnt sollten die Futterreste aus dem Terrarium entfernt werden. Ansonsten schimmeln sie oder zieht anderes Getier (Milben, Fliegen etc.) an.
Die Größe und Einrichtung des Terrariums richten sich nach der Körperlänge und Gewohnheiten der VS.
Baumbewohner bekommen ein höheres (z.B. 20x20x40) Terrarium mit vielen Klettermöglichkeiten.
Bodenbewohner können in einem niedrigeren Terrarium (z.B. 30x30x30 oder 30x30x20) untergebracht werden. Neigt der Bewohner zum Buddeln muss, der Bodengrund höher sein. Für unterirdisch lebende Exemplare gibt es spezielle Terrarien, auch genannt Haplo-Tanks. Sie verfügen über einen Lüftungsschlitz am Boden und an der „Decke“ und lassen sich von oben durch eine Schiebescheibe öffnen.
Terrarium für eine Buddelspinne:
Terries für Bodenbewohner:
Terries für Baumbewohner:
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